Weil wir Erwachsenen unseren Kindern manchmal gar nicht so recht zuhören oder das, was sie äußern, missverstehen oder -interpretieren, hat Bärbel Haas dieses amüsante Büchlein geschrieben; sozusagen als freundlichen Wink, sich beim Zuhören - und auch beim Verstehen - ein bisschen mehr Mühe zu geben ....
Bärbel Haas: Bekackt
prävention 2/2005 – ©2005 Bundesverein zur Prävention von sexuellem Missbrauch e.V.
Zuerst noch ganz mutig – aber ob der abweisenden, gelangweilten oder gar ärgerlichen Reaktion – immer verzweifelter, versucht der kleine Bär sein Unglück mitzuteilen. Dass das auch so lange dauert, bis die Großen die Kleinen verstehen...!
Die Geschichte ist rührend. Als Kinderbilderbuch klasse - na klar. Aber es ist mehr als das. Es hält Erwachsenen einen Spiegel vor, was ihre Begriffsstutzigkeit gegenüber Kindern angeht. Und wie wenig Mühe sich Erwachsene manchmal geben, Kinder zu verstehen. In gewissem Sinn kann das Buch als Metapher gesehen werden für die Versuche von Mädchen und Jungen, Peinliches und Beschämendes mitzuteilen. Lesende können leicht nach fühlen, wie viel Mut der kleine Bär braucht, um immer wieder neue Anläufe zu nehmen und nicht locker zu lassen.